Was ist PageRank, wie funktioniert es und warum ist es wichtig?

Veröffentlicht: 2020-09-18

Google PageRank mag wie ein veraltetes Konzept erscheinen. Da die öffentlichen Scores in den Symbolleisten von Suchmaschinen nicht mehr sichtbar sind, kann man leicht davon ausgehen, dass diese Kennzahl für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) keine Rolle mehr spielt. Es beeinflusst jedoch immer noch das Ranking Ihrer Inhalte hinter den Kulissen, daher ist es ratsam, sich damit vertraut zu machen.

In diesem Artikel erklären wir, was Google PageRank ist, seine kurze Geschichte und wie es funktioniert. Wir werden auch besprechen, wie sich dies auf Ihre SEO-Aktivitäten auswirken kann und was Sie vermeiden sollten.

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Was ist PageRank?

PageRank ist ein 1997 von den Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin entwickeltes System. Es wurde entwickelt, um die Qualität und Quantität von Links zu einer Seite zu bewerten. Zusammen mit anderen Faktoren bestimmt der Score die Position der Seiten in den Suchmaschinen-Rankings.

Um dieses Konzept zu veranschaulichen, hilft es, sich vorzustellen, dass Google Links als „Stimmen“ interpretiert. Neben der Zählung analysiert Google auch die Seiten, die jede „Stimme“ abgeben, und gewichtet einige als wichtiger als andere. Als Ergebnis dieser und anderer Faktoren berechnet Google einen Gesamtwert, der als PageRank des Inhalts bekannt ist.

Die Motivation hinter der Erstellung von PageRank bestand darin, die allgemeine Qualität und Genauigkeit von Suchmaschinen zu verbessern. In den Anfängen des Internets waren Suchergebnisse für Nutzeranfragen oft nicht so relevant wie heute.

Das Referenzierungssystem in der Wissenschaft und der Bewertungsprozess wissenschaftlicher Arbeiten inspirierten Sergey Brin und Larry Page, dieses Problem zu lösen. Sie nutzten diese Konzepte in ihrem Forschungsprojekt an der Standford University und wandten sie auf Suchmaschinen an. Die Idee wurde zur Grundlage von Google und seinem Toolbar PageRank, der früher Punktzahlen öffentlich anzeigte.

Schließlich stellte Google seinen Toolbar PageRank ein. Die Single-Score-Metrik war für die Öffentlichkeit nicht mehr nützlich und führte zu Verwirrung über ihre Bedeutung. Es trug auch zu Link-Spam und missbräuchlichen SEO-Praktiken wie dem Kauf und Verkauf von Backlinks bei.

Wie wird der PageRank berechnet?

Der PageRank wird anhand einer mathematischen Formel berechnet, die im ursprünglichen Google-Papier wie folgt definiert ist:

PR(A) = (1-d) + d (PR(T1)/C(T1) + … + PR(Tn)/C(Tn))

In dieser Gleichung sind T1 bis Tn alle Seiten, die auf Seite A verlinken. C stellt die Anzahl der ausgehenden Links dar und d ist ein Dämpfungsfaktor, der normalerweise auf 0,85 eingestellt ist.

Um diese Formel zu vereinfachen, könnten wir sagen, dass Google die Anzahl der eingehenden und ausgehenden Links und den PageRank jeder verlinkten Seite berücksichtigt. Das obige Beispiel „Abstimmung“ ist der beste Weg, dieses System zu veranschaulichen.

Im Wesentlichen hängt die Anzahl der Punkte (auch „Link Juice“ genannt), die eine Seite weitergeben kann, vom eigenen Gesamt-PageRank ab. Gut gepflegte Inbound- und Outbound-Linking-Strukturen können erheblichen Linkjuice weitergeben, was die Position Ihrer Website auf Search Engine Results Pages (SERPs) verbessern kann.

Nehmen wir an, Seite A hat zehn PageRank-Punkte gesammelt. Wenn Sie auf Seite B verlinken, wird der maximale Betrag übertragen, der zehn Punkte beträgt. Wenn Sie jedoch auf fünf andere Seiten (intern oder extern) verlinken, wird der Linkjuice verwässert, sodass Seite A nur zwei Punkte an jede Seite weitergibt.

In einigen Situationen möchten Sie möglicherweise keine PageRank-Punkte an eine Seite weitergeben. Beispielsweise kann ein bestimmter Link zu einer bezahlten Anzeige oder einer nicht vertrauenswürdigen Quelle führen, was Ihre Autorität untergraben könnte.

In diesem Fall können Sie das rel= „nofollow“ -Tag verwenden, das Google anweist, keinen Linkjuice zu übertragen. Beachten Sie, dass der „Nofollow“ -Link weiterhin bei der Berechnung des gesamten PageRank zählt, sodass die Anzahl der Punkte, die Sie weitergeben können, niedriger bleibt.

Warum ist PageRank für SEO wichtig?

Während der genaue Algorithmus für das Suchmaschinen-Ranking unbekannt bleibt, kann man davon ausgehen, dass PageRank immer noch die SERPs beeinflusst. Backlinks können Ihre Domain-Autorität stärken oder ruinieren, was sich auf Ihren PageRank-Score auswirkt. Daher sollten Praktiken wie Linkbuilding Teil Ihrer SEO-Strategie werden.

Einige nützliche Tipps zum Aufbau externer Links, die Sie implementieren können, um Ihren PageRank zu verbessern, sind:

  • Suche nach qualitativ hochwertigen Backlinks. Ein Link von einer maßgeblichen Seite kann viel Linkjuice weitergeben. Die ständige Veröffentlichung von qualitativ hochwertigen Inhalten und die Suche nach Gastbeiträgen auf seriösen Websites können dabei helfen.
  • Vermeiden Sie defekte Links. Defekte Links verschwenden Link-Saft und senken Ihren PageRank. Stellen Sie sicher, dass Ihre internen Links funktionieren und dass externe Websites korrekt auf Ihre Seiten verweisen.
  • Fördern Sie den organischen Linkaufbau. Fesselnde Inhalte, die bei Ihrem Publikum Anklang finden, können Ihre Backlinks auf natürliche Weise erhöhen. Dabei können insbesondere lange Inhalte, strategische Keywords und andere nützliche SEO-Praktiken helfen.
  • Seien Sie in den sozialen Medien präsent. Die Bewerbung Ihrer Marke in sozialen Medien schafft Möglichkeiten für Backlinks und Reshares.
  • Verwenden Sie Backlink-Checker-Tools. Regelmäßige Backlink-Audits helfen Ihnen, Warnsignale wie Spam oder Links von nicht vertrauenswürdigen Websites zu erkennen, die Ihre Domain-Autorität verletzen.

Interne Verlinkungen können auch Ihren PageRank und Ihre SEO-Bemühungen steigern. Vernachlässigen Sie daher nicht Verweise auf Ihre eigenen Beiträge, insbesondere auf Ihre Eckpfeiler-Inhalte. Außerdem erhält Google dadurch eine Vorstellung von der Struktur Ihrer Website, um deren Relevanz, die Beziehungen zwischen den Seiten und die Benutzerfreundlichkeit beurteilen zu können.

Schließlich sollten Sie darauf achten, dass Sie die Links nicht überbeanspruchen. Der Algorithmus von Google könnte dies als Spam interpretieren und Ihre Website als Folge davon bestrafen. Stellen Sie stattdessen sicher, dass Sie einer ethischen Linkbuilding-Strategie folgen, die sich auf Qualität statt auf Quantität konzentriert.

Linkbuilding braucht Zeit, was frustrierend sein kann. Wenn es um SEO geht, lohnt es sich jedoch nie, Abkürzungen zu nehmen. Google erkennt, wenn ein Link aus dem Kontext gerissen oder für Ihren Beitrag irrelevant ist. Die Produktion hochwertiger Inhalte, die Ihren Lesern einen Mehrwert bieten, ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass sich Ihre Bemühungen auf lange Sicht auszahlen.

Abschluss

Obwohl Google seinen Toolbar PageRank vor einigen Jahren eingestellt hat, ist diese Kennzahl immer noch für Ihre SEO relevant. Auch wenn Sie nicht besessen davon sein sollten, denken Sie daran, dass Ihre interne Verlinkungsstruktur und relevante externe Links die Suchmaschinen-Rankings Ihrer Website beeinflussen.

In diesem Beitrag haben wir erklärt, was Google PageRank ist und wie seine Formel theoretisch funktioniert. Wir haben auch einige der besten SEO-Praktiken zur Verbesserung Ihres Scores besprochen, z. B. den Aufbau Ihrer Domain-Autorität und seriöser Backlinks.

Haben Sie Fragen zum PageRank? Lass es uns im Kommentarbereich unten wissen!

Ausgewähltes Bild von PureSolution / shutterstock.com