Was sind die häufigsten Ursachen für Abstürze von WordPress-Websites? wie kann man sie verhindern?
Veröffentlicht: 2022-04-20
Meine WordPress-Website stürzt häufig ab. Dies ist für viele Besitzer von WordPress-Websites keine ungewohnte Situation. Aber ist die WordPress-Plattform schuld? Immerhin betreibt es mehr als ein Drittel aller Websites und wird von einem professionellen Team von Entwicklern und einer blühenden Community von Benutzern unterstützt.
Warum beschweren sich Benutzer darüber, dass WordPress-Websites in regelmäßigen Abständen abstürzen? Wie können Sie dies als Website-Betreiber verhindern? In diesem Artikel beantworten wir alle Ihre Fragen zu WP-Abstürzen in diesem Artikel.
8 Gründe für Abstürze von WordPress-Websites

Hier sind acht Gründe für die regelmäßigen Abstürze der WordPress-Website !
1. Probleme mit der Kompatibilität der WordPress-Software
Wahrscheinlich haben Sie den gefürchteten „weißen Bildschirm des Todes“ auf Ihrer Website-Homepage gesehen. Inkompatibilitätsprobleme mit WordPress verursachen dies normalerweise. Wann passiert das? Hier sind die beiden Szenarien:
- Ein neues WordPress-Plugin/-Theme wird auf einer älteren WordPress-Version installiert.
- Ein älteres Plugin oder Theme ist nicht mit der neuesten WordPress-Version kompatibel.
Das bedeutet einfach, dass das neue Plugin (oder Theme) nicht für die Ausführung auf einer älteren WordPress-Version getestet wurde – oder umgekehrt. Die beste Abhilfe besteht darin, Ihre Website auf der neuesten WordPress-Version und kompatiblen Plugins/Themen zu betreiben.
2. Ihre WordPress-Seite wurde gehackt
Ein Website-Hack oder Kompromittierung ist eine weitere häufige Ursache für eine abgestürzte WordPress-Site. Die meisten Hosting-Plattformen sperren Ihre Website, um Benutzer vor dem Zugriff und einer Infektion zu schützen, wenn Ihre Website gehackt wird. Außerdem sind Hacks wie DDoS-Angriffe darauf ausgelegt, Ihre Webserver-Ressourcen mit Millionen gefälschter Anfragen zu überlasten und so zum Absturz zu bringen.
Wie können Sie feststellen, ob Ihre WordPress-Seite gehackt wurde? Achte auf diese Zeichen:
- Die Website ist langsam und für Benutzer nicht zugänglich.
- Besucher werden auf andere unerwünschte Websites umgeleitet.
- Ihr Hosting-Unternehmen sperrt die Website.
- Suchmaschinen wie Google setzen die Website auf die schwarze Liste.
3. Bot-Angriffe
Wenn eine WordPress-Seite regelmäßig abstürzt, könnte dies an automatisierten Bot-Angriffen wie Brute-Force-Angriffen liegen. Brute-Force-Angriffe zielen auf Ihre WordPress-Anmeldeseite ab und versuchen, sich einen erzwungenen Zugang zu verschaffen, indem Sie Ihre Anmeldedaten erraten. Durch unbefugten Zugriff auf Ihr WordPress-Admin-Konto können sie die vollständige Kontrolle über Ihre Website erlangen.

Bot-Angriffe können durch mehrere Maßnahmen kontrolliert werden, z. B. das Konfigurieren starker Anmeldeinformationen oder das Implementieren einer Zwei-Faktor-Authentifizierung.
4. Serverfehler

WordPress-Seiten können auch aufgrund von Serverfehlern wie dem „500 Internal Server Error“ oder einem Timeout-Fehler, der durch einen langsamen oder überlasteten Server verursacht wird, abstürzen. Andere Arten von Serverfehlern sind das Problem „HTTP 503 Service Available“ und das Problem „HTTP 502 Bad Gateway“ (verursacht durch Serverüberlastung durch eine große Anzahl eingehender Besucher).
In ähnlicher Weise wird der „500 Internal Server Error“ durch Gründe wie Browser-Caching-Probleme, beschädigte Datenbanken oder Datenbankserverprobleme verursacht. Dieser Fehler wird normalerweise nur durch das Reparieren des Servers behoben.
5. Webhost-Probleme
Egal wie seriös Ihr Hosting-Unternehmen ist, keine Webhosting-Plattform kann behaupten, Ihre Website 24 Stunden und 365 Tage im Jahr am Laufen zu halten. Der Grund? Webhosting-Unternehmen können auch mit kritischen Problemen im Zusammenhang mit ihren Servern und ihrer Infrastruktur konfrontiert sein, die zum Absturz aller ihrer gehosteten Websites führen können.
Hier sind einige häufige Probleme, auf die Ihr Webhost stoßen kann:
- Hardwareprobleme wie ausgefallene Festplatte oder begrenzte Speicherkapazität
- Ein plötzlicher Anstieg des eingehenden Datenverkehrs
- Ein erfolgreicher Malware-Angriff auf die Hosting-Plattform
- Datenverlust im Rechenzentrum des Hosts
6. Abgelaufene WordPress-Domains
Das ist überraschend – aber nicht ungewöhnlich unter den Besitzern von WordPress-Seiten. Wenn WordPress-Geschäftsinhaber ihr Domain-Abonnement nicht erneuern, riskieren sie, den Zugriff auf ihre Website nach dem Ablaufdatum zu verlieren. Dies bedeutet lediglich, dass Online-Besucher Ihre Website nicht mehr besuchen können.
Website-Domains werden in der Regel alle 1 bis 3 Jahre verlängert. Selbst nach wiederholten Mahnungen von Domain-Anbietern versäumen es Website-Besitzer oft, ihre Konten rechtzeitig zu erneuern.
7. Versehentliches Löschen von Dateien und Ordnern
Dies geschieht normalerweise während der Website-Wartung, wenn ein Website-Wartungsingenieur versehentlich eine kritische Backend-Datei oder sogar einen Ordner löscht. Selbst ein automatisiertes Skript zur Website-Bereinigung kann manchmal versehentlich WordPress-Dateien oder sogar Benutzerprofile löschen.
Die einzige Lösung besteht darin, regelmäßige Backups vorhandener WordPress-Installationsdateien zu erstellen – und diese nach einem Unfall wiederherzustellen.
8. Versehentliches Abschalten der Stromversorgung in Rechenzentren
Obwohl dies nicht spezifisch für WordPress-Sites ist, können versehentliche Stromabschaltungen in Rechenzentren dazu führen, dass Websites abstürzen und ihre Daten verlieren. Stromausfälle können auch aufgrund von Notfällen wie Bränden, Überschwemmungen oder Naturkatastrophen auftreten.
Jedes dieser acht Probleme könnte der Grund dafür sein, dass eine WordPress-Website abstürzt. Wie vermeidet man also einen WordPress-Absturz ? Lassen Sie uns dies als nächstes besprechen.
Wie kann man Abstürze von WordPress-Websites verhindern?
Ein Absturz einer WordPress-Site kann schädliche Auswirkungen auf jedes Online-Geschäft haben. Hier sind neun Möglichkeiten, um Ihre WordPress-Site am Laufen zu halten:
1. Deinstallieren Sie nicht verwendete Plugins und Designs
Haben Sie Plugins/Themes installiert, die Sie nicht mehr benötigen oder die Sie vor langer Zeit verwendet haben? Dann ist dies ein guter Zeitpunkt, um sie alle aus Ihrer Installation zu entfernen. Behalten Sie nur hochwertige Plugins und Themes, die für alle WordPress-Sites optimiert sind.
Plugins von geringer Qualität oder sogar Null sind ein Funktions- und Sicherheitsrisiko – sie könnten Kompatibilitätsprobleme verursachen oder Ihre Website sogar Hackern und Angriffen aussetzen, weil sie sich nicht an Sicherheitsprinzipien und -praktiken halten.

Deinstallieren Sie nicht verwendete Plugins/Themen von Ihrem WordPress-Hosting-Konto oder verwenden Sie ein beliebiges Website-Verwaltungstool.
2. Installieren Sie ein Sicherheits-Plugin
Wie können Sie einen erfolgreichen Hack- oder Bot-Angriff verhindern? Obwohl es manuelle Malware-Bereinigungsprozesse gibt, ist die beste Methode, ein WordPress-Sicherheits-Plugin wie MalCare oder Wordfence zu installieren. Diese Sicherheits-Plugins sind einfach zu installieren und helfen selbst WordPress-Anfängern, die Sicherheit ihrer Website selbst in die Hand zu nehmen.
Das MalCare-Sicherheits-Plugin bietet beispielsweise Funktionen wie tägliches Malware-Scannen (zusätzlich zu unbegrenzten On-Demand-Scans), Firewall-Schutz, Malware-Entfernung mit einem Klick und sogar erweiterte Sicherheitsmaßnahmen wie WordPress-Härtung mit wenigen Klicks.
3. Entscheiden Sie sich für ein Cloud-basiertes Backup-Plugin mit Offsite-Speicherung
Website-Backups sind die letzte Verteidigungslinie bei Abstürzen. Denn nach einem Absturz besteht der erste Ausweg darin, die Website wiederherzustellen und sie Ihren Besuchern zur Verfügung zu stellen. Ohne Backup geht das nicht.
WordPress-Backup-Plugins können Ihnen helfen, regelmäßige Backups der gesamten Website-Daten (einschließlich Installationsdateien und Datenbanktabellen) zu erstellen. Nach einem Absturz kann die Website mit der letzten verfügbaren Sicherungsdatei in kürzester Zeit wiederhergestellt werden.
Während die meisten Hosting-Unternehmen Backup-Dienste anbieten, sollten Website-Eigentümer in ein Cloud-basiertes Backup-Plugin investieren. Dadurch wird sichergestellt, dass ihre Backups immer geschützt und unabhängig gespeichert werden, sodass sie nicht von den Auswirkungen auf die Website betroffen sind.
Backup-Plugins wie BlogVault bieten zusätzlich zu Funktionen wie One-Click-Backups und -Wiederherstellungen, Echtzeit-Backups (für WooCommerce-Sites) usw. unabhängige Offsite-Backups. Darüber hinaus verwendet BlogVault seine separaten Server für Backups, sodass die Geschwindigkeit Ihrer Website nie beeinträchtigt wird wie ressourcenintensiv Website-Backups sein können.
4. Testen Sie Updates auf einer Staging-Site
Die Überprüfung der Kompatibilität vor der Installation eines neuen Plugins/Themes oder der Aktualisierung Ihrer WordPress-Version ist notwendig, um sicherzustellen, dass Ihre Website in Topform ist. Dies geschieht am besten auf einer Staging-Website. Eine Staging-Site ist einfach eine Nachbildung Ihrer Live-WordPress-Site. Sie können es verwenden, um alle Ihre Updates zu testen – und die Änderungen dann auf Ihrer Live-Site zusammenzuführen.
Für WordPress-Sites können Sie verschiedene Staging-Plugins verwenden, mit denen Sie eine Staging-Site einrichten und die Updates testen können. Oder Sie könnten die integrierte kostenlose Staging-Funktion nutzen, die das Backup-Tool BlogVault bietet.
5. Verlängern Sie Ihre Domain rechtzeitig
Um zu verhindern, dass Ihre Website aufgrund des Domain-Ablaufs abstürzt, erneuern Sie Ihr Domain-Konto rechtzeitig – jedes Mal! Überprüfen Sie, ob Sie Ihre Kreditkartendaten und andere Informationen korrekt zu Ihrem Website-Domain-Konto hinzugefügt haben. Setzen Sie außerdem Erinnerungs-E-Mails, die Sie vom Domain-Anbieter erhalten, auf die weiße Liste Ihres Geschäftskontos.
Rechtzeitige Erinnerungen in Ihrem digitalen Kalender können Ihnen dabei helfen, Ihr Domain-Konto rechtzeitig zu erneuern. Einige Website-Domains bieten auch eine automatische Verlängerungsfunktion, bei der das Abonnement vor dem Ablaufdatum automatisch verlängert wird. Alles, was sie brauchen, sind die korrekten Zahlungsdetails.
6. Beschränken Sie Datei-/Ordneränderungen
Eine ordnungsgemäße Website-Verwaltung kann das versehentliche Löschen von WordPress-Dateien und -Ordnern verhindern. Stellen Sie sicher, dass Sie den Benutzerzugriff auf Backend-Dateien und -Ordner einschränken – oder gewähren Sie nur Benutzern mit Administratorrechten oder -privilegien Zugriff.
Versuchen Sie gleichzeitig, die Anzahl der Benutzer mit „Admin“- oder „Super-Admin“-Rechten zu begrenzen. Dadurch wird sichergestellt, dass nur wenige vertrauenswürdige und erfahrene Benutzer mit kritischen Verwaltungsfunktionen arbeiten können – wodurch ein versehentliches Löschen vermieden wird.
7. Wechseln Sie zu verwaltetem Hosting
Shared Hosting ist kostengünstig, da mehrere Websites auf demselben Serverplatz gehostet werden können. In einigen Fällen stellen Shared Hosts jedoch eine Sicherheitsbedrohung dar, da sich die Infektion auf die anderen Websites ausbreiten könnte, selbst wenn eine der gehosteten Websites gehackt oder infiziert wird.
Wenn Hacker den Hosting-Server angreifen, könnten sie Ihre Website zum Absturz bringen. Eine Alternative ist der Wechsel zu verwalteten Hosts, bei denen alle Serverressourcen jetzt einer einzigen gehosteten Website zugeordnet sind. Dies ist eine teurere Option als Shared Hosts, kann Ihre Website jedoch vor Abstürzen oder Hacks schützen.
9. Verwenden Sie ein CDN
Ein Content Delivery Network (oder CDN) wird als eine geografische Verteilung von Webservern bezeichnet, die verwendet werden, um dieselben Inhalte an globale Benutzer zu liefern. Es stellt sicher, dass Website-Inhalte Ihren Benutzern vom nächstgelegenen Server bereitgestellt werden.

Neben der Gewährleistung einer schnelleren Bereitstellung von Website-Inhalten und einer besseren Benutzererfahrung können CDNs überlegene Sicherheitsfunktionen bieten und die Auswirkungen eines Website-Absturzes verringern.
Selbst wenn beispielsweise einer der verbundenen Server im CDN ausfällt, können Website-Inhalte weiterhin von anderen Servern an Ihre Benutzer geliefert werden. CDN-Anbieter bieten auch Sicherheitsfunktionen, die Websites vor DDoS- und Bot-Angriffen schützen.
10. Halten Sie die Website-Software auf dem neuesten Stand
Dies ist wahrscheinlich der einfachste Weg, um Hacks und Inkompatibilitätsproblemen vorzubeugen. Alles, was Sie tun müssen, ist, Ihre Website auf der neuesten Version von WordPress und Plugins/Themes auszuführen. In der Regel enthalten WordPress-Updates eine Vielzahl von Sicherheitspatches und Korrekturen für frühere Versionen. Diese sollen verhindern, dass Hacker bekannte WordPress-Schwachstellen in früheren Versionen ausnutzen.
Installieren Sie neben der Hauptversion von WordPress immer die neueste Version von WordPress-Plugins und -Themes – damit sie auch vor Hackern geschützt sind. Sie können die neuesten Updates ganz einfach über das WordPress-Hosting-Konto anwenden. Alternativ können Sie die Website-Verwaltungsfunktion verwenden, mit der Plugins wie BlogVault und MalCare geliefert werden.
Zusammenfassung der Tipps zur Vermeidung von WordPress-Website-Abstürzen
Eine WordPress-Seite, die ständig abstürzt , möchten Sie nicht – für Sie als Unternehmer und Ihre Kunden. Es wird sich negativ auf Ihre SEO-Bemühungen auswirken und Kunden von Ihnen fernhalten. So etwas kann man sich einfach nicht leisten.
Es gibt zwar keinen hundertprozentigen Schutz vor einem Website-Absturz, aber die in diesem Beitrag aufgeführten Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, die maximale Betriebszeit Ihrer Website sicherzustellen, sodass Sie sich auf die Benutzerbindung und die Generierung von Leads und Verkäufen konzentrieren können.
Was halten Sie von den in diesem Blog aufgeführten Maßnahmen? Gibt es etwas, das wir verpasst haben? Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören. Lassen Sie es uns in den Kommentaren unten wissen.