So finden Sie versteckte Malware auf Ihrer WordPress-Site
Veröffentlicht: 2020-04-09Trotz wachsender Aufmerksamkeit und vorbeugender Maßnahmen gefährden Malware-Angriffe weiterhin Websites auf der ganzen Welt. Die Gesamtkosten von Malware-Angriffen sind auf 2 Billionen US-Dollar gestiegen und werden bis zum Jahr 2021 voraussichtlich 6 Billionen US-Dollar erreichen.

In den letzten Jahren entwickeln und implementieren Hacker immer komplexere und ausgefeiltere Malware, die Websites – insbesondere WordPress-Websites – mehr Schaden zufügen kann. Einige der häufigsten Malware-Bedrohungen und Hacks sind:
- Pharma-Hacks , eine ausgeklügelte Form des unsichtbaren Hackens, bei der Hacker Ihre SEO-Praktiken ausnutzen, um Ihre eingestuften Seiten dazu zu bringen, für ihre Produkte – hauptsächlich verbotene und verschreibungspflichtige Medikamente – zu ranken. Sie tun dies, indem sie SEO-Schlüsselwörter in Ihre Website einfügen, schädliche Dateien/Ordner in Ihrer WordPress-Installation erstellen oder verdächtige Links in Textdateien einfügen.
- Hintertüren , eine weitere verdeckte Angriffsform, bei der nicht autorisierte Benutzer Administratorzugriff auf Ihr Konto erhalten und Ihre Backend-Dateien mit bösartigem oder schädlichem Code beschädigen.
- SQL-Injektion , bei der bösartiger SQL-Code in Datenanwendungen eingefügt und dazu verwendet wird, vertrauliche Daten aus Datenbanken zu stehlen.
- Weiterleitungen , bei denen legitime Website-Besucher auf eine unerwünschte Website umgeleitet werden, auf der sie schädliche Dateien herunterladen.
- Phishing , eine Form der Datenschutzverletzung, bei der vertrauliche Informationen wie Benutzeranmeldeinformationen oder Kreditkartendaten von Benutzern über betrügerische Websites oder E-Mails erlangt werden.
Schritte zum Erkennen und Entfernen von Malware
Wie können Sie bei so vielen verschiedenen Arten von Malware versteckte Malware effektiv erkennen und solche Angriffe vermeiden? Sie können dies tun, indem Sie diese grundlegenden Schritte sorgfältig und gründlich befolgen:
- Erkennen Sie Malware auf Ihrer Website.
- Bereinigen Sie die Malware (manuell oder mit einem Sicherheits-Plugin).
- Schützen oder härten Sie Ihre Website, um sie vor zukünftigen Angriffen zu schützen.
Sehen wir uns jeden dieser Schritte genauer an.
Schritt 1 – Erkennen Sie Malware auf Ihrer Website
Die harte Tatsache ist – das Erkennen einer Malware-Infektion auf Ihrer Website kann schwierig sein. Hier sind jedoch ein paar verräterische Anzeichen, die auf eine gehackte Website hindeuten:
- Ihre Website zeigt einen plötzlichen Anstieg der Ladezeit oder einen drastischen Rückgang des eingehenden Datenverkehrs.
- Ihr Webhoster könnte Sie auf eine mögliche Malware-Infektion hinweisen. Alternativ könnte Ihre Website von Ihrem Webhosting-Unternehmen vorübergehend gesperrt werden.
- Ihre Website wird möglicherweise nicht mehr auf der Google-Suchergebnisseite angezeigt, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise auf der schwarzen Liste steht.
- Ihr eingehender Datenverkehr wird auf eine unerwünschte oder Phishing-Website umgeleitet.
- Ihr Website-Administrator stellt eine große Anzahl unbekannter Plugins oder Benutzer fest, die Ihrem Konto hinzugefügt wurden.
- Bei der Suche nach Ihrer Website auf Google werden japanische Zeichen angezeigt.

(Bildquelle: Google)
Wenn Sie eines dieser Anzeichen beobachten, verlieren Sie keine Zeit und scannen Sie sofort Ihre Website. Der einfachste Weg, dies gründlich zu tun, ist die Verwendung eines WordPress-Sicherheits-Plugins wie MalCare. Mit seiner Deep-Scanning-Technologie verfolgt sein Algorithmus jede Dateiänderung, um den genauen Standort von Malware zu erkennen.
Um dieses Tool zu verwenden, müssen Sie sich bei MalCare anmelden und es über das MalCare-Dashboard installieren. Sobald das Plugin installiert ist, führt es automatisch einen vollständigen Scan Ihrer Website durch und meldet, ob Malware-Infektionen vorliegen.

(Bildquelle: MalCare)
Schritt 2 – Entfernen Sie die Malware von Ihrer Website
Sobald die Malware auf Ihrer Website erkannt wurde, können Sie sie mit einer der folgenden Methoden entfernen:
Manuelle Reinigung
Eine manuelle Reinigung wird nur empfohlen, wenn Sie über das notwendige technische Know-how (und die zusätzliche Zeit und Energie) dafür verfügen.
In diesem Prozess können Sie Ihre infizierten Website-Dateien entweder durch eine frische WordPress-Installation oder durch eine Sicherungskopie Ihrer Website ersetzen.
Zuerst müssen Sie Ihre infizierten Website-Dateien wie folgt manuell bereinigen:
- Verwenden Sie ein FTP-Tool wie FileZilla, um eine Verbindung zu Ihren WordPress-Serverdateien herzustellen.
- Notieren Sie sich alle kürzlich geänderten Dateien in Ihrem Installationsordner.
- Verwenden Sie das FTP-Tool, um die geänderten Dateien durch eine Sicherungskopie oder eine aktuelle Version von WordPress zu ersetzen.
- Bearbeiten Sie manuell alle benutzerdefinierten WP-Dateien, um Malware-Code zu entfernen.
Als nächstes müssen Sie Ihre infizierten WordPress-Datenbanktabellen wie folgt manuell bereinigen:
- Melden Sie sich von Ihrem Webhosting-Konto aus in Ihrem WordPress-Datenbankpanel an.
- Scannen Sie manuell nach Spam-Schlüsselwörtern oder verdächtigen Links in Ihren Datenbanktabellen.
- Löschen Sie die Datenbankeinträge mit schädlichen Einträgen aus den entsprechenden Tabellen.
Zu den Einschränkungen gehört, dass manuelle Bereinigungen beim Erkennen und Entfernen von Website-Hintertüren nicht effektiv sind, da intelligente Hacker Hintertürcode in Dateien (die ähnlich wie Standard-WP-Dateien benannt sind) oder in PHP-Funktionen wie Base64 und Eval einbetten. Außerdem verwenden sie verschiedene Schlüsselwörter, die nicht manuell erkannt werden können.

Automatische Bereinigung mit Sicherheits-Plugins
Im Vergleich dazu sind automatische Bereinigungen mit WordPress-Plugins zum Entfernen von Malware effektiver beim Erkennen und Entfernen verschiedener Arten von Malware-Infektionen. Hier sind die drei besten WP-Sicherheits-Plugins, die auf dem Markt erhältlich sind:
- MalCare: Das MalCare-Plug-in ist einfach zu installieren und zu verwenden und ermöglicht es Ihnen, Ihre gehackte Website in wenigen Minuten zu bereinigen. Für nur 99 US-Dollar pro Jahr können Sie unbegrenzte Malware-Entfernung und automatische tägliche Malware-Scans nutzen, um Ihre Website zu schützen.

(Bildquelle: MalCare)
- Sucuri: Das Sucuri-Tool ist auch effizient bei der Entfernung von Malware-Infektionen, der Reparatur von SEO-Spam und der Verhinderung zukünftiger Angriffe. Der Basisplan kostet 199,99 $ pro Jahr.

(Bildquelle: Sucuri)
- Wordfence: Wordfence ist ein weiteres beliebtes Sicherheits-Plugin, das vollständige Reinigungsdienste für eine einzelne Website für 179 US-Dollar pro Jahr bietet.

(Bildquelle: Wordfence)
Schritt 3 – Schützen oder härten Sie Ihre Website vor zukünftigen Angriffen
Nach einer vollständigen Website-Bereinigung besteht der nächste Schritt darin, Ihre Website vor zukünftigen Angriffen zu schützen oder zu härten. Obwohl es keinen 100%igen Schutz vor Malware-Angriffen gibt, können die folgenden Schritte die Sicherheit Ihrer Website verbessern:
- Konfigurieren Sie Ihre Sicherheits-Plugins wie MalCare oder Sucuri, um Ihre gesamte Website regelmäßig auf neue Infektionen zu scannen. Verwenden Sie außerdem einen Firewall-Schutz, um Anfragen von verdächtigen IP-Adressen zu blockieren.


(Bildquelle: MalCare)
- Betreiben Sie Ihre Website nicht mit einer veralteten WordPress-Version oder veralteten Plugins/Themen. Aktualisieren Sie Ihr WordPress zusammen mit allen Ihren installierten Plugins/Themen auf die neueste veröffentlichte Version. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie regelmäßig Backups Ihrer Website-Dateien und Datenbanktabellen erstellen. Installieren Sie zur Vereinfachung WordPress-Backup-Plugins wie BlogVault.

(Bildquelle: BlogVault)
- Wenn Ihre Website derzeit auf einem gemeinsam genutzten Host gehostet wird, ist es ein guter Zeitpunkt, auf die sichereren Managed-Hosting-Angebote umzusteigen. Informieren Sie sich auch bei Ihrem aktuellen Hosting-Unternehmen über die angebotenen Sicherheitsfunktionen.
- Laden Sie Plugins/Themes nur von vertrauenswürdigen Quellen wie dem WordPress-Repository, vertrauenswürdigen WordPress-Marktplätzen oder von bekannten Plugin-/Theme-Entwicklern oder -Unternehmen herunter und installieren Sie sie.
- Verhindern Sie zukünftige Brute-Force-Angriffe, indem Sie Ihre WordPress-Benutzeranmeldeinformationen stärken. Dazu gehört die obligatorische Verwendung von 8-stelligen Passwörtern (einschließlich Klein- und Großbuchstaben, alphanumerischer Zeichen und Sonderzeichen) und die Verwendung eindeutiger Benutzernamen für jeden Benutzer.
- Lassen Sie Ihre Website SSL-zertifizieren, was die Verschlüsselung der zwischen Ihrem Webserver und dem Browser des Benutzers übertragenen Daten gewährleistet.

- Verwenden Sie ein Plugin wie WP Security Audit Log, das die Benutzeraktivitäten auf Ihrer Website in Echtzeit überwacht.
Fazit
Cyberangriffe sind eine Realität der heutigen vernetzten Welt. Obwohl es keine 100 % garantierte Sicherheit gegen Hacker gibt, können Sie Ihr Bestes tun, um die Sicherheit Ihrer Website zu verbessern und es Hackern so viel schwerer zu machen. Die in diesem Artikel beschriebenen Maßnahmen sind ein guter Ausgangspunkt. Sicherheits-Plugins wie MalCare und Sucuri verlassen sich auf ihre Forschung und Erfahrung in der WordPress-Sicherheit, um sich entwickelnde und umfassende Malware-Erkennungs- und Entfernungsstrategien zu entwickeln. Wir empfehlen Ihnen dringend, in ein Sicherheits-Plugin zu investieren, das Ihren Anforderungen und Ihrem Budget entspricht.
Was halten Sie von diesen Sicherheitsmaßnahmen? Wie sonst können Sie Ihre Website schützen? Teilen Sie Ihre Gedanken und Empfehlungen im Kommentarbereich unten mit. Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.